Gemeinde Dohma

Mitglied des Sächsischen Städte- und Gemeindetages,
Verwaltungsgemeinschaft mit der Großen Kreisstadt Pirna
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Weihnachtsmann
Festplatz Dohma

Das Wappen der Gemeinde Dohma

Das Wappen der Gemeinde Dohma beruhte bis 2015 auf einem Bild, einem Lindenbaum mit darunter befindlichen Baumstümpfen. Gemeinde Dohma - Wappen und Siegelbild bis 2015
Nach der Eingemeindung des Ortsteiles Goes im Jahre 1994 wurden bereits erste Versuche unternommen, ein neues Wappen zu erstellen, welche jedoch fehl schlugen.
Auch nach der Eingemeindung von Cotta im Jahre 1998 war dies wieder ein Thema, ein neues Wappen zu gestalten, was ebenfalls scheiterte.
Erst im Jahr 2015 gelang es, ein neues Wappen für die Gemeinde Dohma zu erstellen, in dem alle Ortsteile vertreten sind.

Die Grundidee und eine erste Skizze entstanden vom amtierenden Bürgermeister, Matthias Heinemann, welche später vom Gemeindearbeiter Herrn Näther weiter grafisch bearbeitet wurden.

Alle Wappen / Siegel bis hier hin in der Gemeinde Dohma:
altes Wappen von Dohma altes Siegel vom Ortsteil Cotta altes Siegel vom Ortsteil Goes

Die Umgestaltung des Siegels erwies sich als nicht so einfach wie gedacht, zumal das Wappen heraldisch gestaltet werden musste.
altes Wappen von Dohma
So wurde unter anderem dieser erste Entwurf eines neuen Siegels abgelehnt, welcher auf der Idee und Skizze des Bürgermeisters beruhte und exakt wieder gibt.
Mit der Unterstützung von Herrn Leisering und den Dokumenten zur Heraldik wurde nun als erstes ein Wappenschild erstellt, denn Bildsiegel sind nicht mehr statthaft.
Aber auch hier mussten die heraldischen Regeln beachtet werden um es genehmigungsfähig zu bekommen.
So wurde auch der erste Wappenentwurf abgelehnt, denn verschiedene heraldischen Regeln Wappenentwurf für die Gemeinde Dohma wurden noch nicht richtig umgesetzt.
Laut Heraldik dürfen sich Farben (Rot, Grün, Schwarz und Braun) und Metalle (Weiß als Silber und Gelb als Gold) nicht berühren.
Rechts im Wappenentwurf wurden die Ortsteile bereits in die Felder eingeordnet, aber noch nicht die Regeln umgesetzt. Auch die Symmetrie der Einzelfelder stimmte noch nicht.

Grundlegend mussten wir nun umdenken - heraldisch denken, wichtig dabei, was sind die wirklichen Wahrzeichen eines jeden Ortes, wie kann man diese symmetrisch darstellen und wie kann man das heraldisch begründen, dies war nun die neue Denkweise, welche letztendlich zum Erfolg führte.
Als erstes der Teil für den Ort Dohma: Linde mit Baumstümpfe - Symmetrisch, ungüstig der Abstand des Fußes zur Außenlinie - Änderung: Fuß wurde mit Außenlinie verbunden
Zweiter Teil - Ortsteil Goes: das Gewässer ist nicht symmetrisch, das Denkmalzeichen nur auf einer Seite - Änderungen: Denkmalzeichen entfernt, Gewässer als wellenförmige Linien dargestellt, auf Grund der Heraldik keine Verbindung zu den Außenlinien und dem Göpel (Metall an Metall)
Dritter Teil - Ortsteil Cotta: Der Spitzberg mit seiner Triangulierungssäule ist ein Wahrzeichen, Kirche (gibt es an vielen Orten) und Rittergut (ebenfalls mehrmals in Deutschland) dagegen eher nicht. Dafür sind die sagenumwobenen Querkse (Zwerke) eher ein Wahrzeichen und fanden im Wappen damit ihren Platz.
Wichtig war für den Entwurf auch, das alle Orte in etwa ein gleich großes Feld zur Verfügung bekamen, welches durch den Göpel erreicht wurde.
Unser Grundgedanke ging von der Entwicklung her auf, Dohma als aufstrebende Gemeinde das neue Wappen der Gemeinde Dohma unten im Wappen, die Linde von Dohma steht für Liebe, Freude und Geborgenheit, worunter die beiden Baustümpfe sich befinden, so geborgen wie unsere beiden neuen Ortsteile. Der grüne Hintergrund steht hier für die Flächen- und Naturdenkmäler.
Der Ort Goes, heraldisch links (betrachtermäßig rechts) behält mit den wellenförmigen Linien und dem reich verzierten Haus seine Grundcharakteristik, der blaue Untergrund beruht auf dem Teich, zu dem alle Gebäude hin ausgerichtet sind.
Für Cotta, heraldisch rechts (betrachtermäßig links), hat sich das aussehen etwas geändert, Spitzberg mit Säule sind erhalten geblieben, anstatt Kirche und Rittergut befindet sich jetzt ein sagenumwobener Querks mit im Wappen, was allerdings auf einen alten, nicht genehmigten Entwurf zurück geht. Rot steht hier für den Cottaer Spitzberg, welcher vulkanischen Ursprungs ist.

Dieses Wappen wurde vom Freistaat Sachsen genehmigt und vom Gemeinderat beführwortet, womit es rechtskräftig ist.

Blasonierung (Wappenbeschreibung) nach Heraldik für das genehmigte Wappen von Dohma:

Durch einen silbernen Göpel im Göpelschnitt geteilt; vorn oben in Rot gehender silberner Zwerg, darüber auf einem schwebenden, nach oben aus gebogenen silbernem Faden ein silberner Felsen mit einer silbernen Säule auf seinem höchsten Punkt; hinten in Blau übereinander drei schwebende silberne Wellenfäden, darüber reich verziertes silbernes Haus hinter von zwei silbernen Toren begrenztem silbernem Zaun; unten auf silbernem Boden silberne Linde zwischen zwei silbernen Baumstümpfen.

Lutz Näther

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