Geschichtliches zum Ortsteil Cotta
Das
Rittergut Cotta liegt am südwestlichen Rande der Sächsischen Schweiz an einem Kalkmergelberg mit Basaltspitze, fünf Viertel Stunden von Pirna und dem Elbestrom entfernt,
an der nach Teplitz führenden Chaussee.
Das Gut wurde von dem Burggrafen von Dohna um das Jahr 1000 gegründet, als er zur Erbauung der ersten hölzernen Dresdner Brücke bedeutende Waldstrecken niederschlagen liess,
und im alten Pagus Nisan gelegen, kam es bei der Vermählung des Grafen Wiprecht von Groitzsch mit Judith, einer Tochter des Herzogs Przslaus von Böhmen, die zur Aussteuer den Pagus Nisan
und Pagus Buddissin empfing, an die Dynasten von Groitzsch.
Das Rittergut Cotta wechselt im Laufe der Jahrhunderte seine Besitzer. So bereits schon um 1113, als das Rittergut in den Besitz von Burggraf Eckenbert gelangte.
Weitere Besitzer des Rittergutes waren Hans Rauber und sein Vetter (1445), Caspar Ramber (1513), Tyzen Rauber (1517), Herren von Kospoth (1527 - 1661), freiherrlich Friesensche
Familie (1661 - 1821), Kauf- und Handelsherr Gottfried Christoph Härtel (1821 - 1832), dessen Tochter Elwine, Freifrau von Leyser (1832 - 1840).
Durch einen Ehevertrag im Jahre 1840 kam das Rittergut Cotta in den Besitz von Eduard von Barchardi, wo es sich heute noch befindet.
Der Cottaer Spitzberg überragt den Ort, welcher 792 Fuss über der Nordsee liegt, noch um 401 Fuss, und zeichnet sich deshalb durch eine weite prachtvolle Rundsicht aus.
Interessant ist dieser Berg auch durch eine alte liebliche Volkssage, nach der in seinem stillen Schoosse Zwerge, oder wie sie die hiesige Volkssprache nennt, "Quarkse", wohnen.
Auszüge aus "1000 Jahre Cotta, Teil 1", Herausgeber: Günter Zschoppe
Weiteres aus der Geschichte von Cotta finden Sie in einem Auszug aus der "Historisch-Topographischen Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna" aus dem Jahre 1927.
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